1482 erbaute die Stadt auf den Grundmauern eines älteren Baus gleichen namens (man nimmt an, dass hierin Glocken gegossen wurden) das Glockenhaus. Es wurde das Zeughaus der Stadt, hier lagerte die wertvolle Ausrüstung und die Waffen der Verteidigungskräfte Lüneburgs. In seiner Funktion als Zeughaus trug es auch zeitweilig den Namen "Bussenhus". Aber es diente auch als Lager für Korn und Mehl für die Wintermonate oder in Belagerungszeiten.
Das 40 Meter lange und 13 Meter breite Gebäude war für die damalige Zeit außergewöhnlich groß. Es besitzt drei Vollgeschosse und vier Dachböden. Im Inneren werden die Deckenbalken durch mächtige Ständer und Unterzüge gestützt. Auf dem Hof des Glockenhauses befand sich der städtische Bauhof, hier wurden Baumaterialien gelagert.
Nicht ganz in der Mitte der Hofes steht die "Luna-Säule", ein Kunstwerk des Künstlers Erich Brüggemann aus dem Jahre 1977.
An einem Giebel ist die Stadtmarke "Mons, Fons, Pons" ins Mauerwerk eingearbeitet.
Das Haus wird heutzutage als Veranstaltungsort für die unterschiedlichsten Events genutzt.